Der Croupon ist der stärkste und hochwertigste Teil einer Haut.Das Halsstück ist an seinen Halsriefen erkennbar.Die Flanken haben eine lockere Hautstruktur. Sie sind nicht ganz so fest wie der Croupon.
Diese hochwertigen Leder sind nach geeigneten ökologischen Grundsätzen und Verfahren hergestellt. Die ganzheitliche Betrachtung des Lebenszyklus eines Produktes steht hier im Vordergrund, d.h. ressourcenschonende Herstellung, lange Lebensdauer und umweltschonende Verwertungsmöglichkeit.Das LEDERHAUS garantiert, dass alle vegetabilen Leder nach folgenden Bedingungen gefertigt werden:
Absolut chromfreiEs werden weder irgendwelche chromhaltigen Produkte eingesetzt, noch kommen Leder im Laufe der Produktion mit chromhaltigen Stoffen (hier sind insbesondere Chromreste in Gerb- oder Färbefässern gemeint) in Verbindung.Verzicht auf WeichmacherEs wird völlig auf den Einsatz von Glutardialdehyd und anderen/ähnlichen Aldehyden verzichtet, um Weichheit und Fülle des Leders zu erreichen.Schwermetallfreie FärbungDie eingesetzten Farbstoffe entsprechen der 3. Verordnung zur Änderung der Bedarfsgegenständeverordnung vom 16.12.94 .PCP-frei, kompostierbarEntsprechend den Vorgaben der PCP-Verbotsordnung, daher auch rückstandslos kompostierbar.
Durch das Weichen wird die Rohware von Schmutz und Salzen befreit.
Bei diesem Arbeitsgang werden Gewebe-, Fleisch- und Fettreste mit scharfen Messerwalzen entfernt.
Traditionelles Entfleischen mit dem Scherdegen auf dem Gerberbaum.
Durch Zugabe von Kalk und Schwefelverbindungen lösen sich im Äscher die Haare vom Fell.
Beim Beizen und Pickeln wird das Fell mit Säure und Salz für die Gerbung aufbereitet. Während des Gerbens nehmen die Hautfasern die Gerbstoffe auf. Nun ist aus dem Fell Leder geworden.
Die nassen Leder werden mit Walzentechnik entwässert.
OberlederDie Narbenseite wird durch Bearbeitung auf die erforderliche Stärke gebracht und ist dann für Sattler-, Polster- und Täschnerwaren geeignet. Bei den dickeren Ledern sind noch alle Schichten des Leders vorhanden. Diese Leder wurden auch zu historischen Zeiten eingesetzt, z. B. im Bereich Rüstschutz. Weiterhin finden Oberleder Verwendung für hochwertige Bekleidungs- und Möbelleder.SpaltlederDie Fleischseite ist von geringerer Reissfestigkeit und wird zu Velour, Wildleder, oder auch zu stark zugerichteten, einfachen Ledern verarbeitet.
Das Narbenleder wird auf eine gleichmäßige Stärke gebracht, Unebenheiten auf der Rückseite entfernt. Im Anschluss wird das Leder dann zu einzelnen Färbepartien zusammengestellt.
Die aus der Gerbung stammende Säure wird nun neutralisiert. Es folgen, je nach Ledertyp, eine Füllung und das Färben mit Farbstoffen. Durch Zusatz von Fetten wird die für das Fertigleder geforderte Weichheit erzielt.
Zwei Methoden werden zum Trocknen der Leder angewandt: das Vakuumtrocknen, bei dem die Feuchtigkeit abgesaugt wird, und das Hängetrocknen bei dem das Leder durch Trocknungsöfen gefahren wird.
Um das Leder nach dem Trocknen weich zu machen, wird es maschinell gestollt und in weiteren Arbeitsgängen für die Zurichtung vorbereitet.
Zwischen allen Arbeitsgängen wird immer die Qualität überprüft. Die Endkontrolle prüft, ob die einzelnen Fertigungspartien in allen Anforderungen dem Ledertyp bzw. der Mustervorlage entsprechen. Auch werden die Leder nach verschiedenen Qualitätsmerkmalen sortiert.
Die Leder werden nun noch elektronisch vermessen, verpackt und gehen in den Verkauf.